Am Ende konnten die Elberfelder Bezirksliga-Herren die Heimreise aus Mettmann mit zwei weiteren Punkten auf dem Konto antreten: Mit 31:22 (17:8) hatte man die routinierte Drittvertretung aus Mettmann zuvor deutlich in die Schranken gewiesen und die Weichen frühzeitig auf Erfolg gestellt – mit der Schlussviertelstunde seines Teams haderte Trainer Sven Orschel aber doch noch.

Seine Mannschaft war von Beginn an präsent, Orschel hob die „griffige Abwehrarbeit und das funktionierende Umschaltspiel“ seines Teams hervor. Immer wieder gelangen Ballgewinne, die in Durchgang eins vor allem von der Flügelzange über Patrick Bartsch oder Constantin Becker verwertet wurden.
Dass Clemens Kraemer im Verbund mit seinen Nebenleuten defensiv Schwerstarbeit leistete, zahlte sich ein ums andere Mal aus – so kam der Mettmanner Rückraum gar nicht erst zur vollständigen Entfaltung: „Sieben Gegentore in einer Halbzeit sind ein richtig starker Wert“, merkte auch Orschel an.

In Durchgang zwei knüpfte Schwarz-Gelb zunächst an die Leistung aus Hälfte eins an, Robert Palmen und vor allem Florian Schwarze brachten ihr Team nun endgültig auf die Siegerstraße. Vor allem Schwarze ließ sich trotz physischer Herangehensweise nicht stoppen, avancierte mit neun Treffern zum besten Elberfelder Schützen. „Wir haben nach der Pause zunächst konsequent weitergespielt, die Partie so vorzeitig entschieden“, so Orschel.

Die letzten 15 Minuten allerdings schmeckten dem Trainer so gar nicht: „Da haben wir deutlich zu früh den Fuß vom Gas genommen und nur noch versucht, das Ergebnis zu verwalten.“ Halbgare Torchancen und nur noch eingeschränkte Abwehrarbeit sorgten dafür, dass ME-Sport den Rückstand nochmals etwas verkürzen konnte. Zu hart wollte der Trainer seine Mannschaft am Ende dann aber doch nicht angehen: „Wir haben über 45 Minuten eine richtig gute Leistung gezeigt, in den kommenden Wochen gilt es aber, so etwas auch über 60 Minuten hinzubekommen“, so die Marschroute.